Dienstag, 7. Juni 2011

Somewhere else

Seit einiger Zeit habe ich mir ein neues Hobby zugelegt. Ich fahre Mountainbike. Als Ausgleich zu dem ständigen Umgang mit dem Computer. Und dabei habe ich eine alte Leidenschaft wieder entdeckt, nämlich das Erkunden von Wegen, die ich noch nicht kenne.
 
Ich habe schon früher, als ich noch in der Schule war, festgestellt, dass ich das gern mache. Ein Weg, der sich "schön" einenm Wald entgegen schlängelt oder
der "theoretisch da und dort enden müsste", ist einfach faszinierend. Denn entweder entdecke ich etwas neues oder ich kenne eine neue Verbindung in einem bekannten Gebiet.
 
Das hat was von Lernen....
 
Früher habe ich das in meiner Heimat getan, was dazu geführt hat, dass ich sie bald in und auswendig kannte und aus jedem nur denkbaren Blickwinkel gesehen hatte. Das hat sich gut angefühlt. Dann kam eine lange Zeit, in der ich nicht mit dem Rad unterwegs war, weil ich studiert habe, arbeiten gegangen bin und mich den größten Teil meiner Zeit mit Computern befasst habe. Aber jetzt bin ich wieder beim Radeln und ich fahre nun dort, wo ich seit 10 Jahren wohne Rad. Und ich lerne nun diese Gegend genauso gut kennen, wie meine Heimat früher.
 
Das fühlt sich wieder ziemlich gut an.
 
Das interessante am Mountainbike fahren ist, dass ich nun nicht mehr nur Wege nehmen kann, die bereits von anderen Leuten angelegt wurden. D.h. ich kann nun auch querfeldein fahren. Wege nehmen, die vielleicht noch nicht von anderen gefahren wurden oder Verbindungen entdecken, die so noch nicht gesehen wurden.
 
Es ist interessant. Das erinnert mich ein bisschen an meine Arbeit. Dort bin ich auch angehalten, innovativ zu sein, was bedeutet, dass ich auch Verbindungen finden soll, die so noch nicht gesehen wurden. Innovativ sein ist praktisch wie das Entdecken der Welt, in der man lebt. Ich glaube, dass eine erfolgreiche Innovation sich genauso gut anfühlt, wie wenn ich einen neuen Weg entdeckt habe.
 

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